Vereinschronik

FC Maxhütte-Haidhof
Vereinschronik

Die FC-Vorsitzenden seit der Gründung 1923

1923 – 1926  Philipp Stumpf  1955 – 1956Dr. Schmitt                      
1926 – 1927Wilhelm Ueberjahn1956 – 1957Ernst Geiswald
1927 – 1928    Andreas Hagen1957 – 1959Max Gilg
1928 – 1929Franz Henke1959 – 1971Dr. Winkler
1929 – 1932Wilhelm Ueberjahn1971 – 1974Gottfried Graf
1932 – 1933Willi Stumpf1974 – 1977Bert Hofmann
1933 – 1934August Birkhölzer1977 – 1979Willy Bauer
1934 – 1936Gerhard Götzler1979 – 1980Franz Steinhübel
1936 – 1938Wilhelm Ueberjahn1980 – 1982Manfred Gietl
1938 – 1939Hans Rößl1982 – 1984    Horst Gilg                   
1939 – 1940Josef Hackl1984 – 1994Willibald Heider
1940 – 1946Max Gilg1994 – 1999Günther Dünes
1946 – 1947Hans Koller1999 – 2006Günther Hochstetter
1947 – 1955Dr. Petersenseit     2006Gerhard Lang

Historie
Kurzfassung der Vereinsgeschichte – die Vereinschronik

Am 5. März 1923 gründeten 147 sportbegeisterte Männer den “FC Maxhütte“, ab dem Jahre 1956  „FC Maxhütte-Haidhof“.

Alles begann mit einer „Wilden Mannschaft“. Die „Straßenfußballer“ jagten ab 1919 dem damals schon runden Leder nach und zwar auf dem Platz gegenüber der heutigen Alten Pfarrkirche. Diese sportbegeisterten Männer schlossen sich 1922 dem „Volksbildungsverein“ Haidhof und Umgebung an.

Am 5. März 1923 schlug endgültig die Gründungsstunde der Fußballabteilung. Der Vorsitzende des Volksbildungswerkes war Friedrich Beisse, Vorstandsmitglied der Oberpfalzwerke (OBAG). Er erläuterte den 147 erschienen Mitgliedern Sinn und Zweck einer Sportabteilung. Diese hatten sich vorher auf die Pflege der Literatur und der Musik beschränkt. Nunmehr sollte den Fußballern ein geregelter Spielbetrieb ermöglicht werden. Beisse ermöglichte es der jungen Abteilung, dass die Oberpfalzwerke gegen eine geringe Gebühr ein Waldgrundstück „Am Sauforst“ zur Verfügung stellten. Es folgte eine mühsame Gemeinschaftsarbeit über Monate hinweg. Die Mitglieder verwandelten bis zum Jahr 1924 die Kohleberge, Abraumhalden und Sumpflöcher in einen bespielbaren Fußballplatz. In der Zwischenzeit konnte der Platz des TV Burglengenfeld auf dem Lanzenanger genutzt werden.

Erster Gegner wer der FC Regensburg, die heutige RT. Eingruppiert waren die Haidhofer in die A-Klasse und zwar als Spielgemeinschaft mit dem TV Burglengenfeld. Die Mannschaft wusste durchaus zu überzeugen und feierte gleich nach der ersten Saison die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga Niederbayern/Oberpfalz. Noch im selben Jahr wurde der Titel eines Oberpfalz-Pokalsiegers eingefahren. Es folgte die Gründung einer Jugendabteilung, um auf den nötigen Nachwuchs zurückgreifen zu können. Wechselnde Erfolge kennzeichneten das sportliche Geschehen bis Anfang der 30er Jahre. Einen herben Rückschlag für den noch jungen Verein bedeutete die Verlegung der OBAG nach Regensburg. Der Volksbildungsverein wurde aufgelöst, es galt den berufsbedingten Abgang vieler Spieler zu verkraften. Das Niveau der Mannschaft sank gewaltig; die Folgen waren der Abstieg und die Trennung vom TV Burglengenfeld.

Die Fußballabteilung machte sich selbständig – der FC Haidhof war endgültig geboren. Dies war gleichzeitig das Signal für eine rasante Aufwärtsentwicklung. Der „Haidhof-Express“ sorgte für Furore und konnte im Rennen um die Meisterschaft lediglich von Jahn Regensburg mit Nationaltorwart Hans Jakob gestoppt werden.

Der zweite Weltkrieg sorgte für ein jähes Ende dieser Aufwärtsentwicklung – nur eine Rumpfmannschaft konnte aufgeboten werden. Nach dem Kriegsende benutzten die Amerikaner den Sportplatz als Parkplatz, mitten auf dem Spielfeld entstand ein betonierter Tennisplatz. Der FC wurde aufgelöst. Doch dank unerschrockener Männer wie Max Gilg wurden alle Hindernisse aus dem Weg geräumt, die Amerikaner erteilten eine Lizenz. Die neu zusammengestellte Mannschaft trat erneut einen unaufhaltsamen Siegeszug an und schaffte den Sprung bis in die Bayernliga.

Mannschaften mit klangvollem Namen gehörten Ende der 40er Jahre zu den FC-Gegnern: Der TSV 1860 München und Bayern München sind nur zwei. Während dieser sportlich erfolgreichsten Zeit in der Vereinsgeschichte säumten regelmäßig mehrere 1.000 Zuschauer den Spielfeldrand. Haidhof hatte eine ganze Reihe von hochkarätigen Akteuren aufzubieten. Genannt sei nur der spätere Nationalspieler Horst Schade. Auf der Bank hatte der Alt-Internationale Rudi Gramlich das Sagen, der später bei Eintracht Frankfurt anheuerte. Wie im Sport üblich, kennzeichneten Höhen und Tiefen die weitere Entwicklung des FC. In den 50er Jahren trumpfte die Mannschaft noch einmal groß auf.

Meilensteine der Entwicklung waren der Bau des Sportheims, Fertigstellung 1966, des Waldstadions (1971), dessen Tribüne 400 Steh- und 350 Sitzplätze bietet. Kuriosum in der Vereinsgeschichte: Bei jedem Vereinsjubiläum stieg die 1. Mannschaft ab. Mal Landesliga, mal Bezirksliga und als absoluten Tiefpunkt 1980 der Abstieg in die A-Klasse. Dem Wiederaufstieg folgte der Wiederabstieg auf dem Fuß. Diese Situation ist jedoch beim 80-jährigen Jubiläum nicht der Fall gewesen, man belegte einen vorderen Platz in der Bezirksliga, Gruppe Süd. Der sportliche Erfolg kehrte mit Rudi Sänger zurück, der 1987 mit einer jungen Mannschaft den Aufstieg schaffte. Bis 1994 kickte der FC mehr oder weniger erfolgreich in der Bezirksliga. Unter Trainer Erich Lorenz stieg die Elf dann in die Bezirksoberliga auf, aus der sie sich 1997 wieder verabschiedete.

In sieben Juniorenmannschaften wird der Nachwuchs gefördert. Männersache war der Fußball beim FC dank Gerd Lang über 25 Jahre nicht. 1973 baute er in kontinuierlicher Arbeit mit Gerd Pusch, später mit Achim Lösche sowie mit Spielertrainerin Ilona Rothballer, ein Team auf, das sich in der eingleisigen Bayernliga etablierte. Zwei Mädchenmannschaften wurden unter Detlev Schulze und Heike Wein gegründet. Mit dem Rücktritt von Gerd Lang löste sich die Damenfußballabteilung Ende der 90er Jahre auf.

Neben dem Fußball haben sich im Laufe der Zeit weitere Abteilungen integriert. So kann die Faustballabteilung ebenfalls stolze Erfolge vorweisen: 1998 gelang der Aufstieg in die Bayernliga, zuerst in der Halle und dann im Feld. In der Halle konnte sie 1998/99 den ersten Platz erreichen. Die Schülermannschaft wurde 1998 Bayerischer Meister, bei der Süddeutschen Meisterschaft Zweiter und nahm dann auch an den deutschen Titelkämpfen in Bremen teil.

Neben der Skiabteilung sind die Damen in den Gymnastikabteilungen sehr aktiv. Großen Zulauf fand auch die Abteilung Body-Concept mit gesundheitsorientiertem Fitnesstraining. Auch die Männer entdeckten ihre Leidenschaft für diesen Sport und gründeten die Gymnastik-Breitensportgruppe. Ein Dauerbrenner ist die Abteilung Sportabzeichen, fester Bestandteil im FC-Programm ist das Kinderturnen. Einen großen Aufschwung erlebten in den vergangenen Jahren Step-Aerobic und Callanetics. Bereits vor 30 Jahren wurde eine Tischtennis-Abteilung ins Leben gerufen. Deren Stärken sind Ausgeglichenheit, Konzentration und Disziplin.

Nicht vergessen werden darf die FC-Boxstaffel, die unter Rudi Rappl und Hermann „Männe“ Fuchtler in der Nachkriegszeit enormen Zulauf fand und mit spannenden Fights viele Zuschauer anlockte.